Schrunden
Hautbereiche, die zu Verhornungen neigen, fördern die Entstehung von Hautrissen
Schrunden (schmale, spaltförmige Risse) treten oft im Fersenbereich und am äusseren Fussrand auf. Schrunden entstehen häufig durch trockene Haut und übermässige » Verhornungen der Haut (Hyperkreatose). Trockene und/oder verhornte Haut führt zu einer Verminderung der Elastizität.
Die Haut wird rau, spröde und rissig. Die Hornhaut kann aufreissen und leichte bis tiefe spaltförmige Hautrisse hinterlassen, die sich bis in die Lederhaut ausdehnen. Rhagaden können sich auch zu nässenden oder blutenden Wunden entwickeln und starke Schmerzen verursachen.
Risse in der Haut sind auch Eintrittpforten für Bakterien. Die Abwehrfunktion der Haut kann so stark eingeschränkt sein, dass Infektionen, Warzenbefall und » Mykosen die Folge sein können.
- Schrunden
Schmale, spaltförmige Risse in der Haut - Rhagaden
Hautrisse bis in die Lederhaut - Fissuren: Hautrisse
- Hyperkreatose
Übermssige Verhornung der Haut - Callositas
Schwiele – Unterart der Hyperkreatose
Die Behandlung von Schrunden, Hautrissen und Rhagaden ist oft langwierig
Regelmässiges, gründliches und fachgerechtes Abtragen sowie die konsequente tägliche Heimpflege mit speziellen, nachhaltigen und hochwertigen Fusspflegepräparaten sind wesentlich. Die Regenerationsfähigkeit der Haut wird über die Aktivierung der Zellteilung verbessert.
Besonders intensiv lässt sich dieser Effekt über eine Okklusiv-Behandlung ergänzen. Unter Luftabschluss kann das entsprechende Pflegeprodukt intensiv einwirken. Die Anwendung der Okklusiv-Behandlung sollte wiederholt werden, bis die Haut geschmeidig ist und sich die übermässige Hornhaut und/oder trockene Fusshaut reduziert hat.
Die Okklusiv-Behandlung ist ein luft- und wasserundurchlässiger abschliessender Folienverband zur Behandlung stark verhornter Haut, Fersenrissen und sehr trockner Fusshaut. Die Wirkung von Salben und Pflegeprodukten wird verstärkt. Pflegesubstanzen können tiefer eindringen und werden von der Haut besser absorbiert.
Mögliche Ursachen für die Entstehung von Schrunden & Rhagaden
- Trockene spröde schuppige Haut. Die Haut ist deshalb nicht mehr elastisch genug und es kann zum Aufreisssen der Haut kommen.
- Übermssige » Verhornungen, die nicht regelmässig entfernt werden
- Hautalterung
- Durchblutungsstörungen
- Pilzinfektionen der Haut (Mykosen)
- Fussdeformationen
- Übergewicht
- Erkrankungen wie z. B. Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte) oder Diabetes
Füsse sind besonders anfällig für Feuchtigkeitsverluste
Die Haut des Fussrückens verfügt über nur wenige Talgdrüsen. An den Fusssohlen fehlen die Talgdrüsen gänzlich. Eine gesunde elastische Haut benötigt ausreichend Feuchtigkeit. Trockene Haut verfügt nicht mehr über genügend Feuchtigkeit, auch ist der Gehalt an hauteigenen Fetten vermindert.
Eine regelmässige Fuss- und Hautpflege ist grundlegend, um die Elastizität und eine gesunde und geschmeidige Haut zu bewahren. Wird die » Fusspflege vernachlässigt, ist das Einreissen der Haut ein häufiges Resultat. Sind Schrunden erst einmal entstanden, ist der Heilungsprozess oft langwierig, da Füsse ständiger Bewegung und starken Belastungen ausgesetzt sind, die sich nur geringfügig einschränken lassen.
Wird übermässige Hornhaut regelmässig entfernt und der Haut genügend Feuchtigkeit (tägliches Eincremen) zugeführt, wird die Haut wieder elastisch und weich und so kann einer einer Schrundenbildung vorgebeugt werden. Um den Feuchtigkeitsverlust der Haut auszugleichen sind Salben mit natürlichen Inhaltsstoffen wie z. B. Harnstoff (Urea), Sheabutter (Karité), Lanolin, Phanthenol oder Bisabolol empfehlenswert.